Was hilft bei Osteoporose?

von Martin Auerswald, M.Sc.
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Osteoporose Titelbild

Was hilft bei Osteoporose? Dieser Frage möchte ich mich heute widmen und Dir wichtige Tipps mitgeben, mit denen Du Deine Osteoporose lindern und in leichten Fällen sogar rückgängig machen kannst.

Osteoporose ist eine Erkrankung, bei der es zu nachlassender Knochendichte kommt. Deine Knochen werden spröde, porös (daher der Name „osteo“ = griechisch für Knochen und „porose“ = porös).

Es ist jedoch keine Sackgasse und keine Erkrankung, die kommt und progressiv (also chronisch und schlimmer werdend) sein muss. Neben Alter gibt es Gründe, warum die Knochendichte nachlässt – mit diesem Wissen kannst Du Deinen Knochen enorm helfen.

 

Deine Knochen sind kein totes Gewebe

Knochen werden häufig wie totes Gewebe dargestellt. Wie Kalk, das in unserem Körper ist. Hart, spröde, langweilig. Doch das ist es nicht:

Ein Knochen ist wie ein eigenes Organ, ein biologisches Meisterwerk, das aus einer Knochenmatrix (die wiederum aus 70 % Calciumphosphat und 30 % Kollagen besteht) und dem Knochenmark besteht. Letzteres wird mit Blutbahnen durchzogen, Immunzellen (v.a. B-Lymphozyten) und rote Blutkörperchen werden hier gebildet (5 Millionen pro Sekunde im ganzen Körper).

Starke Knochen Arzt mit Knochen

Schon gewusst? Knochen sind lebendig!

Zudem ist die Knochenmatrix selbst nicht hart, sondern flexibel, plastisch, biegsam und nicht durchgängig wie ein Stein, sondern eher wie ein Schwamm. Dieser Schwamm wird bei Osteoporose löchriger – kann sich aber zurückbilden.

Du siehst: Dein Knochen ist ein Meisterwerk, und als solches ist er auch zu betrachten. Bei Osteoporose sollten wir uns also die Frage stellen: Was braucht Dein Knochen, um gesund zu sein?

 

Wie entsteht Osteoporose?

Osteoporose ist keine einfache Alterskrankheit, die irgendwann zwangsläufig kommt. Es ist auch nicht „normal“, Osteoporose zu bekommen. Genauso wenig ist es normal, sich mit der Diagnose abzufinden und sich dann zu Tode zu schonen.

Du kannst viel tun, um Prävention zu betreiben – auch dabei helfen die heutigen Tipps. Doch Du kannst auch viel tun, um aktive Linderung zu erreichen.

Osteoporose entsteht, wenn …

… Nährstoffe für die Regeneration fehlen (Calcium, Vitamin D, Vitamin K2, Bor, Magnesium, Kollagen)

… Reize zum Erhalt der Knochen fehlen (z.B. Sport)

… Hormone zum Erhalt der Knochen fehlen (Testosteron und Östrogen)

… Entzündungsprozesse im Körper den Abbau beschleunigen

Medikamente allein sollten nicht als Lösung betrachtet werden, zumal sich diese negativ auf die Gesundheit auswirken können (keine Wirkung ohne Nebenwirkung) und nicht die Ursachen beseitigen.

Geld sparen Medikamente

Medikamente sollten keine Dauerlösung sein.

Ursachen beseitigen ist die nachhaltigste und erfolgversprechendste Strategie bei chronischen Erkrankungen – als solche ist Osteoporose zu verstehen. Zudem ist Osteoporose nicht unheilbar.

 

Osteoporose ist kein Anzeichen für eine Übersäuerung des Körpers

Von Befürwortern der Säure-Basen-Theorie wird gerne behauptet, dass Osteoporose ein Zeichen für eine Übersäuerung des Körpers ist. Das leuchtet Laien ein: Säuren lösen Kalk, das weiß jede Hausfrau. Also lösen Säuren den Knochen auf?

So leicht ist es nicht, so primitiv ist unser Körper nicht. Was ich von der Säure-Basen-Theorie halte, habe ich im hinterlegten Beitrag und in meinem Natron-Buch dargelegt (auch wenn viele es nicht hören wollen, aber aus biochemischer Sicht gibt es so etwas wie eine Übersäuerung des Körpers nur sehr selten).

Knochenauf- und -abbau wird nicht von Säuren oder Basen kontrolliert, sondern von Zellen, die Knochen auf- und abbauen können. Osteoblasten bauen Knochengewebe auf, Osteoklasten bauen es ab. Säuren oder Basen haben keinen Einfluss auf ihre Aktivität.

 

Was hilft bei Osteoporose?

Im Folgenden möchte ich Dir wichtige Tipps an die Hand geben, die die Frage beantworten, „was hilft bei Osteoporose?“.

Es sind auch die Dinge, die ich umsetzen würde, wenn ich von Osteoporose betroffen wäre, oder ein mir nahestehender Mensch.

Was hilft bei Osteoporose Infographik

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Krafttraining

Warum verlieren Astronauten während ihres Aufenthalts im All Knochenmasse? Warum verlieren Menschen, die nach einer Operation lange bettlägerig sind, Knochenmasse? Warum erhöht sich die Knochenmasse bei Menschen, die mit Kraftsport anfangen?

Knochen sind in ihrer biologischen Funktion Stütze für unseren Körper. Je höher die Kraft, die auf den Körper einwirkt (z.B. Erdanziehung, Gewichte beim Training), desto höher das Wachstumssignal für die Knochen.

Fehlen diese Kräfte, bauen sich die Knochen ab. „Use it or loose it“, wie es so schön in der Biologie heißt. Das gilt auch für Deine Knochen.

Daher ist es besonders bei Osteopenie (Vorstufe) und Osteoporose wichtig, Krafttraining zu betreiben. Beginne sanft und mit einem guten Trainer, der Dir die wichtigsten Übungen (Kreuzheben, Kniebeuge, Kugelhantel-Schwünge) zeigt und Dich begleitet.

Zunehmen Muskelaufbau

Krafttraining ist ein Schlüssel zum Muskelaufbau und für starke Knochen.

 

Entzündungsprozesse lindern

Entzündungsprozesse beschleunigen den Knochenabbau, indem sie die Aktivität der Osteoklasten erhöhen. Chronische Entzündungen sind die wichtigste Ursache für Zivilisationserkrankungen und alles, was uns chronisch krank macht.

Sie zu erkennen und zu lindern, ist unheimlich wichtig. Dazu findest Du hilfreiche Beiträge in unserem Magazin.

Chronische Entzündungen entstehen immer dann, wenn Deinem Körper ein natürlicher Reiz fehlt (z.B. Nährstoffe, Natur, Erdung, guter Schlaf) oder er mit einem unnatürlichen und schädlichen Reiz belastet wird (z.B. Stress, Schlafprobleme, Nahrungsgifte wie Gluten und Transfette, chronische Infektionen, Giftstoffbelastung).

Eine schnelle und sinnvolle Lösung bei Osteoporose ist es, auf guten Schlaf und weniger Stress im Alltag zu achten. Ernähre Dich außerdem so gesund und natürlich wie möglich.

Chronische Entzündungen im Körper blaue Flamme mit roten Zungen

Kümmere Dich um die Schwelbrände in Deinem Körper: Chronische Entzündungen.

 

Erdung

Bei Erdung bringst Du Deinen Körper in Kontakt mit der Erdoberfläche. Das baut Überspannung im Körper ab, gleichzeitig nimmt Dein Körper freie Elektronen aus der Erdoberfläche auf – reine Antioxidantien.

In Studien mit Gelenk- und Knochenbeschwerden konnte gezeigt werden, dass dies Entzündungsprozesse und Schmerzen lindert und die Regeneration fördert. Erdest Du Dich in der Natur (z.B. im Wald, auf einer Wiese, in einem natürlichen Gewässer), kannst Du obendrein Negativionen tanken.

Du fühlst Dich dabei auch insgesamt balancierter und naturverbundener. Probiere es aus!

Erdung Barfuß auf der Wiese laufen

Barfuß im Gras erdest Du Dich ganz einfach und völlig kostenlos.

 

Nährstoffe zuführen

Dein Körper braucht notwendige Nährstoffe, um Knochenmasse zu erhalten und zu regenerieren. Fehlen diese, kann Osteoporose die Folge sein:

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  • Calcium: Grundlegender Stoff für die Knochen. Zu finden in grünem Gemüse, Fleisch, Nüssen, Beeren und Milchprodukten.
  • Vitamin D: Nötig für die Aufnahme von Calcium im Darm – kann den Calciumbedarf dramatisch reduzieren. Reguliert den Calciumspiegel im Blut. Tagesbedarf: etwa 5.000 IE
  • Vitamin K2: Nötig für die Aktivierung von Osteocalcin, dem Protein, das wiederum Osteoblasten aktiviert und Knochenmasse aufbaut. Hält außerdem die Blutgefäße frei von Calciumablagerungen. Tagesbedarf: 200-600 mcg.
  • Magnesium: Ebenso nötig für gesunde und starke Knochen wie Calcium. Zu finden in grünem Gemüse, Fleisch, Nüssen, Keimlingen. Tagesbedarf: 300-600 mg.
  • Bor: Bor erhöht die Festigkeit der Knochen sehr stark. Wird aktuell intensiv erforscht und kann viel für die Gesundheit tun. Zu finden in Gurken, Pfirsichen und Organfleisch. Tagesbedarf: 3-10 mg.
  • Kollagen: Dein Knochen hat auch ein Kollagengerüst, was ihm die Flexibilität gibt (Deine Knochen sind nicht wie Äste, eher wie biegsame Zweige). Kollagen kannst Du über Knochenbrühe, Innereien, sehniges Fleisch oder Glycin (als Aminosäure) zuführen.

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Hormone balancieren

Testosteron und Östrogen sind wichtige Sexualhormone bei Mann und Frau. Sie sorgen für den Erhalt der Knochen, auch im Alter. Daher steigt bei Frauen nach den Wechseljahren (stark nachlassende Östrogenbildung) auch das Osteoporose-Risiko.

Testosteron- und Östrogenmangel kann aber jeden betreffen, in fast jedem Alter.

Es gibt viele Wege, Östrogen- und Testosteron zu steigern:

Bei Fragen nach den Wechseljahren wird auch Cordyceps, Traubensilberkerze und das Produkt „Wechselwunder“ von Naturtreu* empfohlen.

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Persönliches Fazit – Was hilft bei Osteoporose?

Die Inhalte des heutigen Beitrags helfen Dir bei der Prävention, sowie bei der aktiven Linderung und Besserung von Osteoporose.

Wichtig ist zu verstehen, warum Osteoporose entsteht und was Deinem Körper fehlt, damit es zur Entstehung der Erkrankung kommt.

Schicke diesen Beitrag gerne auch Menschen, die Du kennst, die an Osteopenie oder Osteoporose leiden oder Prävention betreiben wollen.

 

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