Herzrhythmusstörungen haben in den meisten Fällen organische Ursachen, die erkannt und behandelt werden können. Helfen kann der zielgerichtete Einsatz von Medikamenten, aber Dir stehen auch natürliche Möglichkeiten offen. In diesem Beitrag erhältst Du einen Überblick über Herzrhythmusstörungen und welche natürlichen Wege der Unterstützung es gibt.
Was sind Herzrhythmusstörungen und welche Arten gibt es?
Ist das Herz gesund, schlägt es im Ruhezustand circa 60- bis 80-mal pro Minute in regelmäßigem Takt. Treten Herzrhythmusstörungen (sogenannte Arrhythmien) auf, schlägt das Herz entweder zu langsam, zu schnell oder unregelmäßig.
Als Ursache kommt meist eine Störung der elektrischen Signalweiterleitung infrage, weswegen sich ein ganzheitlicher Ansatz empfiehlt. Denn hinter diesen Störungen können neben Stress und chronischen Entzündungen im Körper auch Probleme im Mineralhaushalt und den Zellmembranen stecken.
Klopft das Herz schnell, ist das meist ein Zeichen von Aufregung, Vorfreude oder auch von körperlicher Anstrengung. Durch die Ausschüttung von Adrenalin und Cortisol läuft unser Herzkreislaufsystem auf Hochtouren. Schlägt das Herz dann rascher, bedeutet das nur, dass es unser Blut schneller durch den Körper pumpt: kein Grund zur Sorge.
Tritt der unregelmäßige Herzschlag allerdings auch im Ruhezustand auf, sollte man der Ursache auf den Grund gehen. Dabei solltest Du Dein Augenmerk nicht nur auf schnelles Herzklopfen legen, sondern auch auf andere Rhythmusstörungen:
- Herzstolpern beschreibt das Überspringen eines Herzschlages, sodass der natürliche Rhythmus unterbrochen wird.
- Schlägt das Herz zu langsam, spricht man von einer Bradykardie.
- Das Gegenteil, also ein zu schnelles Schlagen auch im Ruhezustand, ist die sogenannte Tachykardie.
Stellst Du Auffälligkeiten in Bezug auf Deinen Herzschlag fest, sollte Dich der erste Weg zum Arzt führen, um mögliche grundlegende Erkrankungen auszuschließen.
Doch nicht immer ist die Behandlung ausschließlich mit Medikamenten erforderlich, oft kann man Herzrhythmusstörungen auch natürlich behandeln.
Was hilft bei Herzrhythmusstörungen?
Der Arzt wird in aller Regel versuchen, die Unregelmäßigkeiten des Herzschlages durch eine Untersuchung, beispielsweise ein Langzeit-EKG, aufzuzeichnen. Diese Werte analysiert er dann und leitet gegebenenfalls weitere Maßnahmen in die Wege.
Ein ungesunder Lebensstil kann Abweichungen von der normalen, gesunden Herzfrequenz verursachen. Im Umkehrschluss bedeutet das: Änderst Du Deinen Lebensstil, kannst Du Herzrhythmusstörungen möglicherweise reduzieren.
Treten Herzrhythmusstörungen nur selten oder in schwach ausgeprägter Form auf, können auch natürliche Mittel Abhilfe schaffen.
Wichtig: Stress reduzieren!
Wie eingangs erwähnt, sorgt eine hohe Adrenalin- und Cortisolausschüttung bei Aufregung zu dem bekannten Herzflattern.
Doch tritt das schnelle Herzklopfen auch im Ruhezustand auf, kann das auf Dauer gefährlich werden. Durch häufige Herzrhythmusstörungen kann das Herzkreislaufsystem Schaden nehmen, da es permanent angespannt ist und somit verkrampfen kann. Außerdem hat diese Daueranspannung Folgen für den Mineralhaushalt und die Stoffwechselgesundheit. Darüber hinaus werden chronische Entzündungen gefördert, die die Situation weiter verschlimmern können.
Es gilt also, den Alltag zu entzerren und Stressfaktoren zu reduzieren. Doch wie gelingt das? Hier ein paar Anregungen:
- Achte auf ausreichend Schlaf und eine gute Schlafqualität.
- Verbringe möglichst viel Zeit in der Natur.
- Suche Dir eine Sportart, die Dir Spaß macht.
- Höre Musik, die Dich entspannt.
- Teste Meditation aus.
- Nimm Dir Zeit für Dich selbst (am besten ohne Handy, Fernseher und Co.).
- CBD kann bei Herzrhythmusstörungen helfen, denn es unterstützt den Betroffenen dabei, besser abzuschalten und beruhigt das zentrale Nervensystem, indem es das Endocannabinoid-System anregt. Dieses System ist eine körpereigene Möglichkeit, Stress und Schmerzen zu lindern und positive Emotionen freizusetzen (dazu gleich mehr).
Nicht immer lässt sich Stress komplett vermeiden, doch je besser Du damit umgehst, desto weniger reagiert Dein Körper darauf.
Auch eine Hypnose kann in diesem Zusammenhang helfen, um tiefe Ängste, Sorgen oder Unruhen an die Oberfläche zu befördern und sie zu behandeln.
Koffein, Nikotin und Alkohol
Lebens- sowie Genussmittel nehmen ebenfalls großen Einfluss auf unser Herzkreislaufsystem. Vor allem eine überdurchschnittliche Aufnahme von Koffein in Verbindung mit einem Mineralstoffmangel, Stress und wenig Schlaf kann zu Herzstolpern oder Herzrasen führen. Kein Wunder, denn Koffein erhöht den Blutdruck.
Das wiederum sorgt dafür, dass unser Herz stärker pumpen muss, wobei es zu einem von der Norm abweichenden Herzschlag kommen kann. Eine Ernährungsumstellung sowie das Aufgeben von Lastern wie Rauchen oder Alkohol können deshalb Abhilfe schaffen.
Wer seinen Herzschlag nachhaltig beruhigen oder steigern möchte, sollte zuerst seine Ernährung umstellen und ungesunde Angewohnheiten und Genussmittel durch Sport oder Bewegung an der frischen Luft ersetzen.
CBD: Mögliche Abhilfe bei Herzrhythmusstörungen?
CBD hat zahlreiche positive Auswirkungen auf den Körper. Über spezielle Cannabinoid-Rezeptoren kann der Wirkstoff im Organismus seine Wirkung entfalten. Die stressreduzierende CBD-Wirkung wurde weiter oben bereits erwähnt. Doch das sogenannte Cannabidiol stärkt auch die Abwehrkräfte und sorgt für ein besseres Allgemeinbefinden. So kann es dazu beitragen, Herzrhythmusstörungen natürlich zu behandeln.
Im besten Fall kombinierst Du verschiedene natürliche Mittel gegen Herzrhythmusstörungen: also die Reduktion von Stress, den Verzicht auf potenziell schädigende Substanzen sowie die Einnahme von CBD-Öl.
Während der natürlichen Behandlung sollte man darauf achten, ob sich die Tachykardie oder Bradykardie wirklich verbessert. Ein Blutdruckmessgerät für Zuhause kann hierfür Anhaltspunkte liefern, doch auch regelmäßige Kontrollen beim Arzt sollten Betroffene immer in Erwägung ziehen.
Mineralstoffe bei Herzrhythmusstörungen
Häufig wird bei Betroffenen ein Mangel oder Ungleichgewicht an Natrium, Kalium oder Magnesium beobachtet. Diese drei Mineralstoffe sind wichtig für die elektrische Signalweiterleitung in den Herzmuskelzellen. Aufgrund von Stress, einer ungesunden Lebensweise oder anderen Ursachen können bei Betroffenen hier Mängel resultieren.
Eine Blutuntersuchung kann in diesem Fall Hinweise liefern. Wichtig ist dabei, alle drei Nährstoffe im Blut sowohl intra- als auch extrazellulär zu bestimmen.
Omega-3-Fettsäuren senken das Risiko für plötzlichen Herztod
Sie sind für unsere Gesundheit von unschätzbarem Wert: Omega-3-Fettsäuren. Sie werden nicht nur für die Bildung entzündungslindernder Hormone und Botenstoffe benötigt, sondern auch für die Zellmembran, also die äußere Hülle der Zellen. Ein Omega-3-Mangel begünstigt Entzündungen im Körper und an den betroffenen Zellen. Ihn zu beseitigen, ist also von großem Vorteil. Besonders das Herz-Kreislauf-System profitiert sehr davon.
Einer Studie zufolge lindert eine ausreichende und hohe Versorgung mit Omega-3-Fetten das Risiko für einen plötzlichen Herztod (Schlaganfall, Herzinfarkt) um bis zu 70 % [1]! Dafür sind 2 bis 3 Gramm Omega-3 täglich nötig. Unsere Empfehlung für Omega-3-Produkte: Das Algenöl oder Fischöl von Eqology (die besten Omega 3-Produkte auf dem Markt – schreib mir gerne dazu eine E-Mail).
Superfoods als Teil der gesunden Ernährung
Einige natürliche Superfoods sind in Bezug auf Herzrhythmusstörungen wissenschaftlich gut untersucht und sollten deshalb Teil einer gesunden Ernährung sein. Durch ihren Gehalt an Antioxidantien, Nähr- und Ballaststoffen helfen sie dabei, chronische Entzündungen zu lindern, die Darmflora zu unterstützen und den Körper wieder in seine natürliche Balance zu bringen.
Gut untersucht und zur Unterstützung des Herz-Kreislauf-Systems empfohlen werden:
- Leinöl
- Ingwer
- Kurkuma
- Reishi
- Chaga
- Shiitake
- Austernpilze
- Spinat
- Rote Beete
- Fisch und Meeresfrüchte
- Grüntee
- Guayusa-Tee
- Hanföl
- Hagebutten
- Leinsamen
- Olivenöl
- Knoblauch
Zu den meisten dieser Superfoods findest Du bei uns hilfreiche Beiträge – viel Spaß beim Lesen!
Was, wenn nichts hilft?
Helfen die natürlichen Mittel nicht, ist es wichtig, die Ursache für die Rhythmusstörungen zu ergründen und eine gezielte Therapie mit Medikamenten zu beginnen. Doch auch dann kann die Begleittherapie mit natürlichen Mitteln gegen Herzrhythmusstörungen – nach Absprache mit dem behandelnden Arzt – den Verlauf der Behandlung positiv beeinflussen. So nutzt Du die optimale Schnittmenge aus Schulmedizin und natürlichen Heilmethoden und holst das Beste für Dich heraus.
Fazit – natürliche Wege als sinnvolle Unterstützung
Die Medizin findet immer bessere Wege, Erkrankungen des Herzkreislaufsystems zu behandeln. Doch die Ursachen und natürliche Mittel sollten auch immer in Erwägung gezogen werden.
Ernährung, Schlaf, Stress, Sport, Nährstoffe – sprich die Lebensführung – wird in der konventionellen Medizin häufig zu wenig beachtet. Sie hat aber einen ebenso wichtigen Einfluss auf die Gesundheit und Besserung der Symptome.
In diesem Beitrag hast Du eine erste Einführung in die Thematik erhalten – die verlinkten Beiträge bieten Dir weitere Informationen.
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