10 Wichtige Tipps zum Fasten, die Du beachten solltest

von Martin Auerswald, M.Sc.
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Tipps zum Fasten Titelbild

Beim Fasten essen wir bewusst nichts oder weniger als normal, um dem Körper die Möglichkeit zu geben, Gespeichertes (Körperfett, Giftstoffe, Ablagerungen) zu lösen und auszuscheiden. Da Fasten nicht für jeden intuitiv ist und man viel richtig, aber falsch machen kann, möchte ich Dir in diesem Beitrag einige wichtige Tipps zum Fasten mit an die Hand geben.

Fasten ist etwas Natürliches, das eigentlich jeder Mensch regelmäßig tun sollte – aber nur die wenigsten tun. Dieser Beitrag soll Dich dazu motivieren, in diesem Frühjahr eine kleine Fastenkur zu machen, um Deinen Körper zu entgiften und zu unterstützen.

Passend zu diesem Thema haben wir eine spannende Episode in unserem Podcast. Hör sie Dir doch hier an:

 

Warum sollte ich fasten?

Alles in der Natur verläuft in Zyklen – Tag und Nacht, warm und kalt, Stress und Ruhe, Essen und Fasten.

Es gab schon immer Phasen des Nahrungsüberflusses, während der Ernte oder im Hochsommer, wenn die Früchte reif sind und das Wild sich bereits Winterspeck anfrisst. Und es gab schon immer Phasen des Nahrungsmangels – bewusst oder unbewusst hatte der Körper einfach weniger als normal zur Verfügung, oder gar nichts.

In jeder Weltreligion ist Fasten ein wichtiger Teil und ein Ritual, um Körper, Geist und Seele zu reinigen und sich seinem eigenen Körper, aber auch dem Übernatürlichen näher zu fühlen.

Du siehst: wir Menschen haben schon immer gefastet, es ist Teil unserer Natur.

Es gibt sogar Körperprozesse, die nur beim Fasten richtig in Gang kommen. Man könnte sagen, unser Körper braucht regelmäßiges Fasten, um gesund und vital zu bleiben.

Beim Intervallfasten sollen die Vorteile des Fastens in den Alltag gebracht werden und das hilft vielen bereits weiter. Manche möchten aber gerne mal so richtig Fasten und die Vorteile nutzen.

 

Heißt fasten gleich “nichts essen”?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, zu Fasten. Wenn Du nichts isst und nur Wasser und Kräutertee trinkst, nennt man das Vollfasten. Wenn Du die Vorteile des Fastens in Deinen Alltag bringst, aber dennoch jeden Tag etwas isst, wird das Intervallfasten genannt.

Und dann gibt es noch eine Art des Fastens, bei der Du etwas isst, aber sehr kalorienreduziert, proteinreduziert und nur Sachen, die Deine Entgiftung anregen: diese Art zu Fasten wird auch Prolon-Diät oder Fasting Mimicking Diet empfohlen. Das ist eigentlich die Fastenart, die wir empfehlen, und die wir zusammen mit Annemarie Stein durchführen (siehe unten).

Fasten muss also nicht unbedingt heißen, nichts zu essen – ein wenig Essen, um die Entgiftung gezielt anzuregen, zu sättigen und vor allem, um wichtige Antioxidantien und Ballaststoffe zuzuführen. So kann z.B. früh ein Smoothie, mittags ein kleiner Salat und abends eine Suppe konsumiert werden, und Du fastest trotzdem.

Daran orientieren wir uns auch bei unserer Fastenwoche mit Annemarie Stein.

Tipps zum Fasten - Papierkopf mit zugeklebtem Mund

Fasten muss nicht immer Vollfasten sein.

 

Was bringt mir das Fasten?

Die Vorteile lassen sich so zusammenfassen: die meiste Zeit sind wir am Speichern: Nahrung, Körperfett, Giftstoffe – und nehmen mehr auf, als wir brauchen oder wieder ausscheiden können.

Diese Speicher müssen irgendwann auch mal geleert werden – damit wir nicht übergewichtig werden und sich der Körper nicht mit Giftstoffen und Ablagerungen herumplagen muss.

Dazu ist das Fasten da – da wir zeitweise weniger bis gar nichts essen, greift der Körper zu Körperfett als primäre Nahrungsquelle. Außerdem werden Entgiftungsprozesse angeregt, die zur Mobilisierung und Ausscheidung von Giftstoffen im Körper führen.

Jeder einzelne Zelle des Körpers beginnt darüber hinaus eine Art Frühjahrsputz und baut alte Strukturen, Proteine und ganze Zellen ab, um Platz für neue zu schaffen. Wie ein Jungbrunnen also. Diesen Prozess nennen wir Autophagie.

Das Fasten bringt uns diese Vorteile in den Alltag:

 

Vorteile des Fastens auf einen Blick

Von diesen Vorteilen kannst Du durch regelmäßiges Fasten oder Fastenkuren profitieren:

  • Abbau von Körperfett und Übergewicht
  • Entzündungslinderung
  • weniger Schmerzen
  • weniger Heißhunger
  • nachhaltig natürlicheres Hungergefühl
  • klarer Kopf
  • mehr Kreativität
  • mehr Bindung zu Körper, Geist und Seele
  • Ausscheidung von Giftstoffen
  • jünger wirkende Haut
  • Bildung natürlicher Antioxidantien im Körper
  • bessere Stimmung
  • Senkung des Blutdrucks
  • Bessere metabolische Flexibilität und Fettverbrennung

Im Folgenden möchte ich Dir zehn wichtige Tipps zum Fasten mitgeben:

 

10 Wichtige Tipps zum Fasten

Fasten ist Teil unserer Natur und sehr gesund. Wenn Du gerne mal eine Fastenkur machen möchtest – für ein paar Tage oder eine ganze Woche – möchte ich Dir im Anschluss gern ein paar Tipps zum Fasten mitgeben.

Eine Fastenkur kannst Du für Dich allein machen, oder zusammen mit anderen. Du kannst auch in eine Fastenklinik gehen oder zusammen mit einem/einer erfahrenen Fastenleiter:in eine angeleitete Kur machen. Ein spezielles Angebot für Dich haben wir am Ende des Beitrags.

Wichtig ist mir zu sagen, das Fasten nicht aufwendig oder teuer sein muss – natürlich gibt es viele überteuerte und unnötige Produkte, doch viele dieser Kuren können eine Fastenphase sehr gut unterstützen und Dich begleiten.

Steigen wir also ein:

 

Geht es der Leber gut?

Beginnen wir mit den zwei wichtigsten Tipps zum Fasten überhaupt: Darm und Leber müssen gesund und funktionell sein. Denn: beim Fasten werden viele Giftstoffe aus dem Körper gelöst und möchten ausgeschieden werden. Werden sie also in Richtung Leber gebracht (zur Entgiftung), die Leber ist aber nicht funktionell, kann es zu einer Vergiftungsreaktion im Körper kommen.

Kläre vor einer Fastenkur also bitte ab, ob Deine Leber gesund ist. An einer Blutanalyse mit wichtigen Lebermarkern und Entzündungsmarkern kannst Du das bereits abschätzen. Einige Symptome, die auf Probleme der Leber hinweisen, sollten Dich auch aufhorchen lassen: chronische Müdigkeit gehört ebenso dazu wie eine gelbliche Haut, dunkle Augenringe und fettiger Stuhl.

Sollten hier Probleme vorliegen, ist es empfehlenswert, die Ernährung gesünder und leberfreundlicher zu gestalten (s. Detox Lebensmittel) und die Entgiftung zuerst mit Naturmitteln (z.b. Heilpilze, Kurkuma, Ingwer, Wildkräuter) und Mikronährstoffen anzuregen.

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Geht es dem Darm gut?

Neben der Leber hat auch der Darm eine entscheidende Rolle bei der Entgiftung. Denn die Leber gibt verarbeitete Giftstoffe und Schwermetalle an die Niere (Urin) oder an den Darm ab. Die Giftstoffe sollten über den Darm ausgeschieden werden.

Ist der Darm aber nicht funktionell (zum Beispiel bei einer chronischen Verstopfung oder Leaky Gut Syndrom), kann es zu einer Rückvergiftung kommen. Das soll vermieden werden.

Wenn Du Verdauungsprobleme leidest oder ein Leaky Gut Syndrom hast, klicke bitte zunächst diese Ursachen ab.

 

Mikronährstoffe zuführen

Der Körper und besonders die Leber benötigen einige Mikronährstoffe, damit die Entgiftung wirklich einwandfrei funktioniert. Diese Nährstoffe sollten vor oder während der Fastenkur aufgefüllt werden, sofern ein Mangel vorliegt.

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Zu den meisten dieser Nährstoffe für auch in unserem Magazin (in der Kategorie “Nähr- und Vitalstoffe“) Beiträge:

 

Salz zuführen

Es kann sein, dass Du während einer Fastenkur von ein klein wenig Salz jeden Tag profitierst. Der Körper hat einen Bedarf, und entgiftet eine ganze Menge. Dabei verlierst Du auch Salz. Um Deinen Blutdruck auf natürliche Weise zu regulieren und Erschöpfung vorzubeugen, empfiehlt es sich, täglich ein paar Gramm eines guten Salzes (zum Beispiel Himalaya Salz) zuzuführen.

Der gezielte Einsatz von Suppen oder Salaten, welche die Entgiftung anregen, können während der Fastenkur sicherstellen, dass Du genügend Salz einnimmst.

Smoothies

Suppen, Smoothies und Salate können das Fasten sinnvoll unterstützen.

 

Ausreichend schlafen

Ohne ausreichend Schlaf keine Entgiftung. Deine Leber ist nachts am aktivsten. Guter und tiefer Schlaf ist also eine Grundbedingung für den Erfolg einer jeden Fastenkur.

Dazu haben wir bereits viele Beiträge Magazin veröffentlicht und sogar ein Webinar für alle Newsletter-Abonennten veranstaltet. 8 Stunden guter und tiefer Schlaf sind empfehlenswert. CBD-Öl und Reishi können Dein Schlaf natürlich unterstützen.

 

Nicht stressen lassen

Chronischer Stress führt zur Bildung von Stresshormonen und vor allem Cortisol. Stress unterbricht jedoch auch Fastenprozesse. Lass Dich also während einer Fastenkur nicht stressen.

Viele machen das in ihrem Urlaub, wenn sie Ruhe haben und nicht an die Arbeit oder Social Media denken müssen. In jedem Fall ist es wichtig, dass Du ruhig bleibst und Routinen entwickelst (zum Beispiel Meditation oder Spaziergänge in der Natur), die Deinen Stress lindern und Deine Stresskompetenz erhöhen. Auch Adaptogene wie Ashwagandha oder Rosenwurz können dabei helfen.

 

(Regel-)Mäßige Bewegung

Durch mäßige und regelmäßige Bewegung werden Kreislauf und Lymphe auf natürliche Weise angeregt. Dies unterstützt die Fastenprozesse ideal, genauso wie Deine Fettverbrennung. Intensiver Sport sollte vor einer Fastenkur eher die Ausnahme bleiben. Ein strammer Spaziergang, Radfahren, Wandern oder Schwimmen ist meist besser als Cardio-Training oder Krafttraining, das über das eigene Körpergewicht hinausgeht.

 

Bindemittel zuführen

Es ist sehr empfehlenswert, während der Fastenkur ein Bindemittel einzunehmen, um die gelösten Giftstoffe im Darm zu binden und bei der Ausscheidung zu helfen.

Geeignete Bindemittel sind:

 

Entgiftung natürlich anregen

Es gibt noch weitere Methoden, mit denen Du die Entgiftung auf natürliche Weise anregen kannst. So holst Du das Beste aus Deiner Fastenkur.

Was wir empfehlen können:

  • tägliche Erdung
  • Wechselduschen
  • Kneippen
  • ins Schwitzen kommen, zum Beispiel Trampolin oder Seilspringen
  • Sauna oder Infrarotlichtsauna
  • unterstützende Tees und Kräutertee
  • Wildkräuter, frische Kräuter und Gewürze
  • Bitterstoffe oder Bittertropfen Präparate
  • tief atmen

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Gemeinsam fastet es sich leichter!

Ein wichtiger Tipp zum Schluss: gemeinsam fastet es sich leichter!

So macht es auch viel mehr Spaß, Du kannst Dich mit Gleichgesinnten austauschen (über die Vorteile, Verlauf und Herausforderungen während der Fastenkur), und als Ansprechpartner bei möglichen Fragen.

Ende März 2022 veranstalten wir zusammen mit der erfahrenen Fastenleiterin und Ernährungspsychologin Annemarie Stein eine Fastenwoche. Zu dieser möchten wir Dich gerne herzlich einladen.

In dieser Fastenwoche erhältst Du kompetente Unterstützung und Anleitung online, um sicher, effektiv und Stress befreit zu Fasten und Deinen Körper so von Altlasten zu befreien.

Im beiliegenden Flyer findest Du alle wichtigen Informationen und Eckdaten Fastenwoche:

>> Flyer hier ansehen

Wenn Du gerne dabei sein und zusammen mit uns eine Woche eine Fastenkur machen möchtest, melde Dich gerne hier an und gib „SchnellEinfachGesund“ als Empfehler unten im Fragebogen an.

Die Investition in Deine Gesundheit hier beträgt 199 €, um Aufwand, Vorbereitung und Live-Betreuung auszugleichen.

>> Zur Anmeldung der Fastenwoche

 

Deine Vorteile und die wichtigsten Eckdaten:

  • Die Gesundheitswoche wird vom 20.-26.03.2022 stattfinden.
  • Sie wird komplett online sein.
  • Nach Anmeldung bekommst Du wichtige Unterlagen zur Vorbereitung sowie Einkaufslisten.
  • Jeden Tag bekommst Du während der Fastenwoche drei Rezepte, die Dich satt halten und die Fastenprozesse im Körper (Fettverbrennung, Autophagie und Entgiftung) sanft anregen.
  • Tägliche Zoom-Calls mit Annemarie für Fragestellungen und Besprechung wichtiger Punkte rund um das Fasten
  • Tägliche Tipps zur Unterstützung der Entgiftung, ohne Fastenkrisen oder Entgiftungsprobleme auszulösen (das ist sehr wichtig!)
  • Klärung der wichtigsten Fehler oder Stolperfallen rund um das Fasten (auch sehr wichtig!)
  • Community-Feeling – begleitende Telegram-Gruppe und Austausch mit Annemarie, mit uns und mit Gleichgesinnten

In unserem Podcast ist auch eine Episode über das Fasten mit Annemarie Stein online gegangen. Schau gerne mal hier rein um herauszufinden, ob die Fastenwoche etwas für Dich ist:

 

Fazit – Die besten Tipps zum Fasten

Fasten ist kein Hexenwerk, aber einige Tipps zum Fasten sollten berücksichtigt werden. So hast Du eine entspannte und schöne Zeit, lernst Dein Körper noch mal ganz neu kennen, und kannst in Ruhe Altlast entsorgen.

In diesem Beitrag hast Du erfahren, worauf zu achten ist. Mit diesem Wissen kannst Du bereits starten – was wir Dir empfehlen können, wenn Du noch nie gefastet hast, ist eine angeleitete Fastenwoche mit einer erfahrenen Fastenleiterin.

Wir veranstalten vom 20.-26. März eine Gesundheitswoche mit Annemarie Stein, zu der wir Dich herzlich einladen möchten.

>> Hier kannst Du Dich dazu anmelden

 

Was sind Deine liebsten Tipps zum Fasten? Möchtest Du gerne etwas hinzufügen? Wir freuen uns über Deinen Kommentar!

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