Dies ist ein Transkript einer Podcast Episode – ich war zu Gast bei Sebastian Pfaffenzeller im Top-Dog Podcast und habe darin über mich, meinen Werdegang und meine Motivation berichtet – und was ich eigentlich privat und beruflich so mache.
Diese Episode ist auch in unserem Podcast online gegangen, Du kannst sie hier anhören:
Hallo und herzlich willkommen!
Mein Name ist Martin Auerwswald. Normalerweise führen wir freitags ein Interview mit einem geladenen und sehr interessanten Gast. Heute jedoch ist es andersherum, denn ich war selbst zu Gast, und zwar im Top Dog Podcast meines geschätzten Freundes und Kollegen Sebastian Pfaffenzeller.
Sein Podcast hilft dir herauszufinden, was dir Spaß macht und wie du dir ein eigenständiges Business aufbaust. Das Gespräch war so cool, dass ich beschlossen habe, die Aufnahme in meinem eigenen Podcast hochzuladen.
Im Gespräch mit Sebastian erzähle ich, welche Entscheidungen mich dazu motiviert haben, meinen persönlichen Weg einzuschlagen. Du erfährst, was ich unter einer gesunden Ernährung und einem gesunden Lifestyle verstehe und was ich von Nahrungsergänzungsmitteln halte. Und für diejenigen unter euch, die sich im Gesundheitssektor selbständig machen möchten, stelle ich am Ende dieser Podcast-Episode interessante Tipps vor. Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Gespräch mit Sebastian. Liebe Grüße!
Sebastian: Hallo und herzlich willkommen. Schön, dass ihr alle mit am Start seid bei der neuen Folge vom Top Dog Podcast. Ich habe heute einen coolen Gast bei mir, den ich vor drei Monaten über das Internet kennengelernt habe. #00:02:16-7#
Martin: Das klingt nach Tinder! (Lacht) #00:02:16-5#
Sebastian: Wer sagt, dass es kein Tinder war? (Lacht) Wir behandeln heute ein sehr wichtiges Thema. Mein Gast ist 27 Jahre jung, kommt aus Bayern und hat als Biochemie-Student begonnen. Während des Studiums hat er sich als Ernährungsberater selbständig gemacht, und heute berät er Unternehmen zum Thema Naturheilkunde und Nahrungsergänzung. 2020 hat er Deutschlands größten Immunabwehr-Kongress organisiert, und er ist Herausgeber seines eigenen Magazins sowie eines Podcasts. Ich freue mich mega auf das Gespräch. Herzlich willkommen im Top Dog Podcast, lieber Martin. Bitte stell dich doch selbst noch einmal vor. #00:03:14-4#
Martin: Grüß dich, Basti, und danke für die Einladung. Hi zusammen! Nach dem Abi war es mein Wunsch, Biochemie zu studieren. Ich wollte wissen, wie das Leben zustande kommt und wie es auf molekularer Ebene funktioniert. Während dieser Zeit habe ich die Paleo-Ernährungsform für mich entdeckt. Sie orientiert sich an dem, was die Menschen in der Steinzeit zu sich genommen haben, sozusagen als “artgerechte Ernährung des Menschen”. Unsere heutige Lebensform gleicht eher einer Massentierhaltung. Wir sitzen den ganzen Tag in engen Büros und nehmen Kraftfutter zu uns. Die Steinzeiternährung orientiert sich am natürlichen Selbst des Menschen und untersucht, wie wir vor Tausenden von Jahren gelebt haben und warum wir heute oft chronisch krank sind. #00:04:26-6#
Das Biochemie-Studium hat mir gut gefallen, weil ich viel darüber gelernt habe, wie sich Zellen organisieren und wie Gesundheit und Krankheit entstehen. Die Biochemie ist ein Werkzeugkasten, der sowohl die einzelne Zelle als auch den ganzen Körper in den Fokus nimmt. Sie ist Schnittstelle von Naturwissenschaften, Ernährung und Sport, und meiner Meinung nach wird sie in der zukünftigen Medizin eine wichtige Rolle spielen. #00:04:54-7#
Während des Studiums ist mir aufgefallen, dass ich zwar lerne, wie der Mensch und sein Körper funktionieren, aber dass die Biochemie auch dazu dient, neue Medikamente für die Pharmaindustrie zu entwickeln. Da ich mich schon immer mit gesunder Ernährung beschäftigt habe, war mir bewusst, dass unsere Gesundheit ganz wesentlich von unserem Lebensstil abhängt.
Das Fundament sind der Sport, das Mindset und die Stressresilienz, und infolgedessen ist es nicht immer zielführend, dieselben Erkrankungen mit immer wieder neuen Medikamenten zu behandeln und zu managen. “Diabetes Management” sagt man beispielsweise, und das heißt nichts anderes, als dass man davon ausgeht, dass die Krankheit nicht heilbar ist. Viele chronische Erkrankungen sind jedoch mit einer gesunden Ernährung behandelbar und in vielen Fällen sogar in kurzer Zeit heilbar. #00:06:09-1#
Ich begann, mich in diese Themen einzuarbeiten und startete einen Blog. Darüber hinaus habe ich auch Artikel für andere Blogs und Magazine verfasst und nebenbei mein Studium damit finanziert. Zu dieser Zeit bin ich in die Start-up-Szene von Berlin hineingekommen, denn viele dieser jungen Unternehmen konnten Leute gebrauchen, die sich mit dem Thema Gesundheit auskennen. Nach dem Master erhielt ich eine Doktorandenstelle im Bereich angewandte Ernährungswissenschaften. Ich verbrachte den Tag von 09:00 bis 19:00 Uhr im Labor mit Stammzellen und Versuchsmäusen. Recht schnell habe ich gemerkt, dass das einfach nicht meine Welt ist, weder von der Arbeitsweise her noch vom wissenschaftlichen Denken. Ich wollte herausfinden, wie ich die Theorie in die Praxis umsetzen und den Patienten helfen kann. #00:08:08-2#
Für die Doktorarbeit entwickelte und testete ich neue Medikamente für die Behandlung von Morbus Crohn-Patienten, zusammen mit dem großen Pharmaunternehmen Novartis. Recht schnell fand ich heraus, dass es 200 Naturstoffe gibt, die fast dasselbe können wie meine Medikamente. Die Natur hatte schon längst die Lösung für das, was ich im Labor erarbeitete. Medikamente sind teuer und haben Nebenwirkungen. Dass es außer den Medikamenten noch andere Stoffe da draußen gibt, nämlich den Lifestyle, das Schlafen und die Stressbewältigung, das hängt alles damit zusammen, ob diese Patienten einen neuen Morbus Crohn-Schub bekommen oder nicht. Diese Erkenntnis hat sich im Laufe meiner Forschungen zugespitzt. #00:09:41-2#
Ein Jahr später besuchte ich ein Symposium in Oxford. Dort fühlte ich mich, als säße ich in Hogwarts. Die Uni besteht aus uralten Festsälen, in denen pompöse Kronleuchter hängen. Im Grunde sind die Gebäude wie kleine Schlösser. Ich saß in einem dieser Säle und hörte den weltbesten Forschern aus diversen Morbus Crohn-Kliniken zu. Meine Kollegen schrieben wie gebannt mit und planten umgehend neue Labor-Experimente.
Das Einzige, was mich jedoch interessierte, war die Frage, wie ich dieses Wissen in die Praxis umsetzen kann. Gen A das Gen B am Ende anschmeißt, und dass das den CRP-Wert um 5 Prozent senkt, das hat mich nicht interessiert. Ich wollte stattdessen herausfinden, wie ich dem Patienten maximal und sofort helfen kann. Leider wollte das außer mir niemand wissen. Die Medikamente waren mir ziemlich egal, denn sie waren nur ein Aspekt unter vielen, und mir wurde klar, dass die Forschung nicht meine Welt ist. #00:10:46-6#
Am nächsten Tag habe ich gekündigt. Das ist zwei Jahre her. Da ich mich bereits während des Studiums selbständig gemacht und gearbeitet hatte, hatte ich Erfahrungen gesammelt und einiges ausprobieren. Mittlerweile berate ich Unternehmen im Bereich Naturheilkunde, entwickle Content- und Marketingstrategien und designe Produkte, Nahrungsmittel und Functional Food. Bei diesen Tätigkeiten ist die Biochemie der gemeinsame Nenner, aber ihre Anwendungsmöglichkeiten sind unendlich. Ich veröffentliche mein eigenes Gesundheitsmagazin, das jährlich eine Millionen Leser erreicht.
Auch unser Podcast entwickelt sich sehr gut. Es ist schön, eine Arbeit zu haben, bei der man Neues ausprobieren kann. Ich trete auf Online-Kongressen als Speaker auf und bin Gastgeber des Immunabwehr-Kongresses. Mit 35.000 Teilnehmern ist er inzwischen Deutschlands größter Gesundheitskongress. Das mag auch daran liegen, dass das Gesundheitsbewusstsein aufgrund von Corona gestiegen ist. So hat sich alles entwickelt, und jetzt mache ich mein Ding und führe heute ein Gespräch mit dir (lacht). Das war eine kurze Zusammenfassung meines Werdegangs. #00:12:12-9#
Sebastian: Eine Kurzzusammenfassung, die zeigt, dass du extrem kompetent in deinem Bereich bist. Das ist sehr bemerkenswert. Bevor wir tiefer in die Gesundheitsthemen einsteigen, habe ich noch eine andere Frage an dich. Du erwähntest, dass du deine Selbständigkeit als Redakteur begonnen hast. Welche ersten Schritte bist du damals gegangen, und wie hast du die Jobs gefunden? #00:13:16-0#
Martin: Ich bin schon immer dem gefolgt, was mir am meisten Spaß macht. Durch das Studium eignete ich mir die Grundlagen der Biochemie an. Zusammen mit Literatur aus anderen Bereichen schaffte ich mir einen Werkzeugkasten, der es mir ermöglichte, Wissen aufzubauen. Die Erkenntnisse daraus habe ich in meinem Blog niedergeschrieben. Das war anfangs ein Spaßprojekt. Ich habe mich zum Beispiel der Frage gewidmet, ob Milch gesund ist oder nicht und habe das Ergebnis an einem Samstagnachmittag als Blogpost eingestellt. #00:14:12-7#
Einer der Leser dieses Blogs ist Gründer eines Berliner Start-ups aus dem Bereich Nahrungsergänzungsmittel. Er suchte nach einem Redakteur und fragte mich, ob ich nicht Lust hätte, für ihn zu arbeiten, um damit mein Studium zu finanzieren. Das war eine Fügung aus Glück und Schicksal. Ich begann, als Minijobber für das Start-up zu arbeiten, und auch heute bin dort noch als Produktdesigner tätig. Ich bloggte nicht mehr für mich selbst, sondern für die Firma, und mein Einsatz bekam einen professionellen Touch. Ich erhielt Geld für meine Arbeit. Ich hatte Vorgaben und Ziele, die ich erreichen sollte, zum Beispiel eine gezielte Wissensvermittlung und natürlich auch einen Call-to-Action, um auf die Produkte aufmerksam zu machen. #00:15:36-0#
Plötzlich stand ich unter Druck, denn es wurde etwas von mir verlangt. Auf der anderen Seite kam mir das sehr entgegen, denn ich erhielt Geld für etwas, was mir Spaß machte, nämlich für das Schreiben. Schon in der Schule liebte ich es, kreative Erlebniserzählungen zu verfassen. Später in der gymnasialen Oberstufe durfte man nur noch journalistische, seriöse und langweilige Texte schreiben. Ich habe einen lebhaften Schreibstil, und mit meinem Blog war ich in der Lage, Wissen auf kreative Art zu vermitteln, die Leser auf Gesundheitsthemen aufmerksam zu machen und sie dafür zu begeistern. Plötzlich bekam ich sogar Geld dafür, und damit hatte ich den Fuß in der Tür. #00:16:27-0#
In der Start-up-Szene kennt jeder jeden. Das Unternehmen zog in ein neues Büro und lud mich zu seiner Einweihungsparty ein. Mit dem Fernbus fuhr ich acht Stunden lang von München nach Berlin, um daran teilzunehmen. Auf der Party lernte ich andere Leute aus der Branche kennen, und plötzlich war ich bei drei anderen Magazinen unter Vertrag. Es war eine Mischung aus Glück, Schicksal und Zufall. Alles fügte sich, nachdem ich mich dem gewidmet hatte, was mir Spaß macht. #00:17:33-8#
Sebastian: Die Leute wurden auf dich aufmerksam, und Vitamin B war auch im Spiel. #00:17:33-5#
Martin: Genau. Jetzt, sieben Jahre später, bin ich zwar immer noch überwiegend in der Start-up-Szene tätig, aber es kommen mehr und mehr mittlere Familienunternehmen auf mich zu. Die Kontakte entstehen meist durch Mundpropaganda. Ich muss mich nirgendwo bewerben, sondern ich werde von anderen vorgeschlagen. Dieser Prozess hat einige Jahre gedauert, und er hat mir gezeigt, dass sich Spaß und Geduld immer auszahlen. #00:18:30-3#
Im Masterstudium beschäftigte ich mich nicht mehr mit Biochemie, sondern mit molekularer Biotechnologie, einer Mischung aus Biochemie und Gentechnik. Dieses Verfahren ist die Schlüsseltechnologie unseres Jahrhunderts. Man produziert Medikamente mithilfe von Bakterien und Hefezellen. Ein Beispiel sind die aktuellen Impfstoffe in der Corona-Pandemie. Meine Kenntnisse in den Bereichen Produktionsprozesse und Fermentationstechnik habe ich genutzt, um mich bei den Start-ups auch fachlich einzubringen. Dadurch konnte ich mein Tätigkeitsfeld erweitern. Plötzlich war ich nicht mehr nur Redakteur, sondern auch Berater und Produktdesigner. #00:19:38-1#
Sebastian: Das ist wirklich cool. Du hast den Einstieg gefunden, weil du gemacht hast, was du gerne machst und weil du ein fundiertes Hintergrundwissen hast. #00:19:55-2#
Martin: Wahrscheinlich hat sich dadurch unbewusst eine Nische für mich aufgetan. Biochemiker und Biotechnologen gehen fast immer in die Pharmaindustrie. Nach dem Studium arbeiten sie bei Roche oder Novartis, haben ein sicheres und gutes Einkommen und bleiben dort bis zur Rente. Bei diesen Unternehmen im Labor zu arbeiten, das ist genial, denn dort stehen den Biotechnologen die modernsten und feinsten Technologien zur Verfügung. Ich jedoch hatte darauf keine Lust mehr. Ich konnte nicht erkennen, wie ich durch dieses Arbeiten die Welt besser machen würde, und ich wollte keine Medikamente entwickeln.
Ich habe einen anderen Weg eingeschlagen, hin zu gesunder Ernährung und zu einer natürlichen Lebensweise. Das war nicht immer leicht, und ich habe mit meiner Entscheidung viel Gegenwind erzeugt. Ich stand mit dem Rücken zur Wand und wusste nicht, ob ich Erfolg haben würde. Dass ich als Biochemiker in Richtung Natur und gesunden Lifestyle gehen würde, anstatt den vorgeschriebenen Weg einzuschlagen, das war ein extremer Turbo-Beschleuniger für meinen Werdegang. #00:21:07-4#
Sebastian: Du hast dich damit sehr stark von den anderen Studenten abgesetzt. #00:21:15-7#
Martin: Es war nicht leicht, aber es hat funktioniert. #00:21:23-5#
Sebastian: Das ist mega beeindruckend. Du hast uns erzählt, dass die urzeitliche Ernährung die Grundlage deiner Arbeit ist. Was zeichnet sie aus? Beschreib uns bitte diesen Ernährungsstil. #00:21:53-2#
Martin: Fragen wir uns: Wie müssten wir leben, und wie müssten wir uns ernähren, um so gesund zu sein, wie es die Natur für uns bestimmt hat? Auch heute gibt es noch Naturvölker, die so leben wie vor drei Millionen Jahren. Wenn wir ihren Lebensstil betrachten, dann erkennen wir, dass sie von Krankheiten verschont bleiben, die uns in der modernen Welt plagen. Sie haben keinen Diabetes, keinen Bluthochdruck und kennen keinen Burnout. Sie bekommen nach den Wechseljahren kein Hashimoto und kennen keine chronische Müdigkeit, kein Schnarchen und keine Allergien. Das alles sind Zivilisationskrankheiten, die der Mensch erst kennt, seitdem er sich so ernährt wie der moderne Mensch im 21. Jahrhundert. #00:23:13-0#
Der technologische Fortschritt der letzten Jahrhunderte hatte sowohl Vorteile als auch Nachteile. Das gilt auch für unseren Alltag. Wenn wir uns für x entscheiden, lassen wir y hinter uns. Wenn wir uns impfen lassen, sind wir gegen Krankheitserreger geschützt, haben jedoch Schwermetalle im Körper. Die Naturvölker haben das alles nicht, aber sie werden trotzdem 80 bis 90 Jahre alt. Sie sind ihr ganzes Leben lang fit, gesund und glücklich. Untersuchungen haben gezeigt, dass wir uns in der zivilisierten Welt sehr weit von unserem natürlichen Selbst entfernt haben. In der Natur halten wir uns nur für einen kurzen Waldspaziergang am Wochenende auf, und wir essen nur selten richtig gutes Fleisch.
Wir ernähren uns von Lebensmitteln, die der Körper erst seit kurzer Zeit kennt. Drei Millionen Jahre lang haben wir uns von Fleisch, Fisch, Obst, Beeren und Kräuter ernährt, also von allem, was man jagen und sammeln kann. Seit 5.000 Jahren ernähren wir uns in Europa von Getreide wie Weizen, Gerste und Dinkel. Seit 3.000 Jahren stehen Milchprodukte auf unserem Speiseplan. Seit 200 Jahren essen wir Zucker, und seit 100 Jahren gibt es industriell gefertigte Nahrungsmittel. 70 Prozent von dem, was wir heute essen, ist im Grunde Nahrung, an die unser Körper von Natur nicht angepasst ist. Sie beinhaltet Getreide und Milchprodukte, Zucker, Fast Food und Alkohol. Diese Nahrungsmittel machen 70 Prozent unserer Ernährung aus. Je mehr neue und ungesunde Lebensmittel wir zu uns nehmen, desto weniger Platz hat das Gesunde, das unser Körper seit Jahrmillionen kennt und benötigt. Die ungesunden Nahrungsmittel erhalten wenig Nährstoffe, aber viele Reizstoffe, die unserem Immunsystem schaden. #00:25:30-1#
Verarbeitete Lebensmittel und Getreideprodukte sind arm an Nährstoffen, aber reich an Kalorien. Das begünstigt Übergewicht. Wir bewegen uns immer weniger, sondern sitzen den ganzen Tag und sind selten draußen. Wenn wir uns in die Sonne legen, dann nur mit Sonnenschutzcreme. Wir haben uns sehr weit von unserem natürlichen Selbst und von der Natur entfernt, und infolgedessen werden wir krank. #00:26:06-8#
Wir nehmen den Tieren ihre natürliche Umgebung und pferchen sie in einen Stall. Sie sehen niemals die Sonne, können sich kaum bewegen und bekommen Kraftfutter. Bei den Menschen ist es nicht viel anders. Geschmacklich merkt man einen großen Unterschied zwischen einem Tier, das artgerecht auf der Weide lebt und einem Tier, das im Stall gehalten wird. Es ist gesünder und glücklicher. Genauso verhält es sich mit dem artgerechten Lifestyle der Menschen.
Wir sollten die Lebensmittel essen, die wir vor Millionen von Jahren zu uns genommen haben, die unser Körper braucht und die er verarbeiten kann. Diese Nahrung schädigt unser Immunsystem nicht und verursacht keine Entzündungsreaktionen und Allergien. #00:27:21-6#
Darum geht es bei der urzeitlichen Ernährung. Man isst, was man jagen und sammeln kann, also alles, was unsere urzeitliche Ernährung ausgemacht hat, bevor wir sesshaft wurden und bevor die Industrialisierung begann. Wie bereits erwähnt gehören dazu Fleisch und Fisch von wilden Tieren, saisonales und regionales Obst und Gemüse, Beeren, Nüsse und Pilze sowie Kräuter und Gewürze. Dazu zählen auch Tee und Kaffee, wobei der Mensch den Kaffee erst seit einigen hundert Jahren nutzt. Wenn man von diesen Nahrungsmitteln mehr in den Alltag einbringt, dann lebt man gesünder.
Die meisten Menschen essen nur 30 Prozent dieser gesunden Lebensmittel. Besser wäre es, die Prozentzahl auf 70 bis 80 zu erhöhen. Dadurch fügen wir unserem Körper die wichtigen Nährstoffe zu und verschonen ihn mit Reizstoffen und leeren Kalorien, die den Körper auf Dauer belasten. Darüber hinaus sollten wir gut schlafen, wenig Stress auf uns nehmen und uns viel an der frischen Luft bewegen. Unser Sport sollte sich nicht im Fitnessstudio abspielen, sondern wir können ursprüngliches Gewichtstraining machen, beispielweise Liegestütze oder einen Baum hochklettern. Das ist eine artgerechte Lebensweise.
Die Zivilisationskrankheiten verschwinden dann von ganz alleine, und das sollte unser Ziel sein. Unser Gesundheitssystem steht kurz vor dem Kollaps. Chronische Erkrankungen breiten sich aus. Schon heute haben wir 8 Millionen Diabetiker in Deutschland, und man schätzt, dass es in 20 Jahren doppelt so viele sein werden. Aktuell haben wir 60 Prozent Übergewichtige in Deutschland, und 30 Prozent sind fettleibig. Über die Hälfte der Bevölkerung schläft schlecht oder zu wenig, und 70 Prozent haben keinen Spaß an ihrer Arbeit. Es gehört auch zur artgerechten Lebensweise, dass man etwas tut, was einem Spaß macht. #00:29:26-3#
Wenn du die Angewohnheit hast, am Wochenende eine Stunde zu joggen, dann gehörst du zum fittesten Zehntel der Bevölkerung. Der Durchschnittsdeutsche schaut täglich vier Stunden fern. Wenn du täglich zehn Minuten weniger fernsehen und stattdessen Sport machen würdest, dann hättest du ganz sicher weniger gesundheitliche Probleme. Unsere Bevölkerung ist chronisch krank.
Es ist normal geworden, krank und übergewichtig zu sein, mit 40 Diabetes und Bluthochdruck und mit 50 Hashimoto zu bekommen. Diese Tendenz können wir umkehren, wenn wir uns darauf besinnen, wo wir Menschen herkommen und in welchem Setting wir trotz des technologischen Fortschritts gesund leben können. Ich fange bei der Ernährung an und zeige auf, was ihnen nicht guttut, was sie chronisch krank macht und was sie gesund machen kann. Das Konzept führt zu einem ganzheitlichen Lifestyle, aber die Grundlage ist die Ernährung. #00:30:48-7#
Sebastian: Das sind erschreckende Zahlen, die wahrscheinlich den wenigsten von uns bewusst sind. #00:32:45-3#
Martin: Und das sind nur einige wenige Zahlen. Aber du hast recht, sie sind erschreckend. #00:32:48-0#
Sebastian: Menschen verändern sich nicht von heute auf morgen, vor allem, wenn sie sich einer Sache nicht so bewusst sind wie du, der sich seit vielen Jahren damit beschäftigt. Was könnte jeder einzelne von uns in seinem Alltag ändern, um sich einem gesunden Lifestyle anzunähern, ohne starke Einbußen in Kauf nehmen zu müssen? #00:33:22-7#
Martin: Wie das funktioniert, beschreibe ich in meinem Online-Magazin, denn ich vermittle meinen Lesern, wie sie gesunde Gewohnheiten in ihren Alltag integrieren können. Es fängt mit einfachen Kleinigkeiten an, die sich über einen längeren Zeitraum hinweg summieren. Wir gewöhnen uns eine erste kleine Routine an, und dann geht es an die nächste und die nächste. Irgendwann ergibt sich daraus eine Art Zinseszinseffekt. Ein Jahr später wird uns bewusst, dass wir ganz nebenbei acht Kilo abgenommen haben, und dass uns der Heuschnupfen nicht mehr plagt. #00:34:08-3#
Genauso, wie jeder Marathon mit einem ersten Schritt beginnt, fängt die gesunde Lebensweise mit einer kleinen Maßnahme an. Ich gebe ganz viele Tipps zu gesunden Gewohnheiten, die wissenschaftlich fundiert sind und die leicht in den Alltag eingebaut werden können. Über einen langen Zeitraum hinweg machen viele Kleinigkeiten einen großen Unterschied. Ein Beispiel. Ab heute isst du keine Chips mehr beim Fernsehen, sondern du machst dir einen Obstteller zurecht.
Ab nächster Woche überlegst du dir, abends nicht mehr fernzusehen, sondern mit der Familie ein Spiel zu spielen oder ein Buch zu lesen. Du könntest auch den Tag damit beginnen, ein großes Glas Wasser zu trinken. Wenn du dich daran gewöhnt hast, folgt als nächster Schritt, dem Wasser eine Prise Salz und einen Schuss Zitronensaft zuzusetzen. Das regt die Nebenniere und die Magensäure an. #00:35:25-2#
Dann gehst du ins Bad, putzt dir die Zähne und gewöhnst dir an, kalt zu duschen. Wenn dir das zu schwierig ist, beginnst du damit, dich die letzten zehn Sekunden kalt abzubrausen. Am nächsten Tag steigerst du auf zwanzig Sekunden, und später gehst du hoch auf dreißig Sekunden. Schaffst du es, eine Woche lang kalt zu duschen?
Wenn du auf der Arbeit müde wirst und in ein Nachmittagstief fällst, dann mach dir einen Ingwertee mit Honig, anstatt einen Schokoladenriegel zu essen. Das sind Kleinigkeiten, die sich in der Summe verstärken. Sobald man merkt, dass es einem besser geht, sucht man nach neuen Veränderungen, die man umsetzen kann. Wir unterschätzen, was wir in einem Jahr alles erreichen können, wenn wir unseren Weg konsequent mit kleinen Schritten verfolgen. #00:36:38-2#
Wenn du täglich kalt duschst, dann verbrennst du, auf den Tag umgerechnet, bis zu 300 Kalorien zusätzlich, denn das kalte Wasser steigert den Grundverbrauch deines Organismus. Du bist nicht nur schneller wach und erfrischt, sondern du kannst sogar bis zu sechs Kilo innerhalb eines Jahres abnehmen. #00:37:02-1#
Sebastian: Das ist extrem spannend. Ich hätte nicht gedacht, dass eine Kleinigkeit so viel ausmachen kann. #00:37:13-6#
Martin: Ich lese gerne Studien und liebe es, mit Zahlen zu jonglieren. Eine Studie über Diabetiker hat beispielsweise ergeben, dass ein bis zwei Tassen Ingwertee mit je 5 Gramm Ingwer denselben Effekt haben können wie das Diabetesmedikament Metformin. Wenn du deine Schlafdauer von sechs auf sieben Stunden erhöhst, hast du ein 60 Prozent geringeres Risiko, Viruserkrankungen wie Grippe und Corona zu bekommen.
Oder wenn du anfängst, dreimal pro Woche Brokkoli zu essen, zusätzlich zu deiner bisherigen Ernährungsweise, dann reduzierst du dein Risiko, an Magen- oder Leberkrebs zu erkranken um die Hälfte. Das alles sind Kleinigkeiten, aber wenn du sie in deinen Alltag einbaust, dann können sie große Auswirkungen auf deine Gesundheit haben. #00:38:45-3#
Unsere Gesundheit ist die Voraussetzung, um ein glückliches und erfülltes Leben führen zu können. Sie ist Lebensenergie. Wenn diese Energie fehlt, dann leben wir wie die Tiere in der Massentierhaltung. Wir trotten durch den Tag und hoffen darauf, dass die Zukunft besser wird. Es ändert sich jedoch nichts, und irgendwann finden wir uns damit ab. Wir werden depressiv und warten darauf, endlich in Rente gehen zu können. Aber irgendwann ist unser Leben vorbei. Gesundheit ist die Grundlage für alles Schöne in unserem Leben. #00:39:29-1#
Sebastian: Das waren mega inspirierende Worte. Dein Vergleich mit der Massentierhaltung wird uns sicher noch lange im Gedächtnis bleiben. Neben der Naturheilkunde kennst du dich auch in der Nahrungsergänzung sehr gut aus, denn auf diesem Gebiet bist du unternehmerisch tätig. Auf der einen Seite sagst du, dass die natürliche Ernährung das A und O ist und dass wir wieder zurück müssen zur Lebensweise der Urzeit, gleichzeitig bringst du Nahrungsergänzungen mit ins Spiel, die für künstliche Zusätze bekannt sind. Welche Rolle spielen Nahrungsergänzungsmittel im Gesundheitssystem? #00:40:46-5#
Martin: Das ist eine gute Frage, die mir sehr oft gestellt wird. Wenn wir uns natürlich ernähren würden, bräuchten wir keine Nahrungsergänzungsmittel. Das Problem ist jedoch, dass das, was wir im Supermarkt kaufen, nicht mehr der urzeitlichen Ernährung entspricht. Der Brokkoli ist nicht mehr ursprünglich, und die Banane sieht ganz anders aus als die Frucht, die in ihrer natürlichen Umgebung wächst.
Der Großteil der Produkte unserer Ernährung sind Zuchterzeugnisse. Der Mensch züchtet Lebensmittel, um die Produktion funktionell zu machen und um den Ertrag zu steigern. Unser Obst und Gemüse ist im Grunde nicht mehr mit dem vergleichbar, was natürlich gewachsen ist und enthält nicht mehr die ursprünglichen Nährstoffe. #00:42:01-0#
Brokkoli ist eine Kohlart. In seiner Urform enthielt er circa zehnmal so viel Vitamin C und fünfmal so viel Magnesium wie der Brokkoli, den wir heute kennen. Schauen wir uns die Wildkräuter an, beispielsweise den Löwenzahn. Er existiert seit vielen Millionen von Jahren. Im Vergleich zu Blattsalaten enthält Löwenzahn zwanzigmal mehr Magnesium, Vitamin C, Folsäure sowie Antioxydanzien als die modernen Kulturvarianten. Auch wenn wir versuchen, uns so gesund wie möglich zu ernähren, kann es sein, dass wir nicht unseren kompletten Nährstoffbedarf abdecken, weil die Lebensmittel nicht mehr ursprünglich sind und weniger Nährstoffe haben. #00:43:05-9#
Darüber hinaus steigt auch unser Bedarf, denn der Körper wird zunehmend mit Giftstoffen belastet, die er von Natur aus nicht kennt. Diese Giftstoffe entziehen dem Körper Nährstoffe. Die Chemieindustrie gibt es seit etwa 100 Jahren, und heute enthält der menschliche Körper circa 20.000 Chemikalien, die früher unbekannt waren. Um diese Chemikalien auszuscheiden, braucht unser Körper zusätzliche Nährstoffe, die ihn unterstützen. #00:43:33-1#
Als dritten Punkt möchte ich anführen, dass wir heutzutage eine überwiegend sitzende Gesellschaft sind. Ein normaler Büroarbeiter verbraucht täglich 2.000 Kalorien. Bis vor 200 Jahren waren wir eine körperlich arbeitende Gesellschaft, und davor waren wir Jäger und Sammler. Früher verbrauchten die Handwerker und Landwirte täglich bis zu 6.000 Kalorien, also das Dreifache unserer heutigen Menge. Sie haben mehr gegessen und nahmen dadurch automatisch mehr Nährstoffe zu sich, einfach nur durch die Menge, die sie gegessen haben. #00:44:16-8#
Selbst, wenn du nach der Büroarbeit noch zwei Stunden Sport machst, verbrauchst du zwar 3.000 bis 4.000 Kalorien, aber du isst immer noch deutlich weniger als deine Vorfahren. Du ernährst dich zwar gesund, aber du isst Kulturprodukte. Der Körper ist mit Chemikalien und Giftstoffen belastet, die dem Körper Nährstoffe entziehen. Deshalb benötigt unser Organismus zusätzliche Unterstützung. #00:44:48-6#
Mit einer gesunden Ernährung ist es theoretisch möglich, alle Nährstoffbedürfnisse abzudecken, aber in der Praxis müsstest du riesige Mengen essen. Aber kein Mensch kann täglich ein Kilo Lachs essen. Wenn man das bedenkt, ergibt es Sinn, den zusätzlichen Nährstoffbedarf mit Nahrungsergänzungsmitteln abzudecken. #00:45:09-5#
Dieser Bogen war sehr groß, aber ich hoffe, er war verständlich. Jeder Mensch hat einen eigenen Alltag und seine individuellen Gewohnheiten. Ich benötige beispielsweise doppelt so viel Magnesium wie der Durchschnittsmensch. Aktuell bin ich auf Teneriffa und halte mich oft in der Sonne auf. Daraus folgt, dass ich einen geringeren Bedarf an Vitamin D habe als jemand, der im Lockdown im Homeoffice in Deutschland sitzt.
Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse. Faktisch ist es unmöglich, alle Nährstoffbedürfnisse des Körpers durch die Ernährung abzudecken, und deswegen sind Nahrungsergänzungsmittel hilfreich. Sie liefern dem Körper die Bausteine, die er braucht, um optimal zu funktionieren. #00:46:01-9#
Ich ziehe gerne den Vergleich zu einem Auto, bei dem wir regelmäßig das Öl wechseln und die Verschleißteile ersetzen. Unser Körper braucht das Zusammenspiel unterschiedlichster Bausteine, um gut zu funktionieren, genauso wie man ein Haus nur sicher bauen kann, wenn man über alle nötigen Materialien verfügt. Um gesund zu bleiben, braucht unser Organismus viele Nährstoffe, und dabei kommen die Nahrungsergänzungsmittel ins Spiel. #00:46:29-5#
Meine Empfehlung lautet, ernährt euch so gesund wie möglich, und lasst euer Blut regelmäßig daraufhin untersuchen, ob es Nährstoffmängel aufweist. Sollte das der Fall sein, dann könnt ihr nachhelfen. Vielleicht verfolgst du bestimmte gesundheitliche Ziele oder hast eine chronische Erkrankung. Dann können dir Nahrungsergänzungen eine gute Unterstützung sein. Dieses Konzept sollte individuell abgestimmt werden auf den persönlichen Alltag, die Bedürfnisse und das Budget. Nahrungsergänzungsmittel sind die perfekte Mischung aus moderner Wissenschaft und den natürlichen Bedürfnissen unseres Körpers. #00:47:25-9#
Es gibt natürlich auch Nahrungsergänzungsmittel, die kein Mensch braucht, und es gibt Unternehmen, die lediglich Geld scheffeln wollen. Aber es gibt auch viele, die gute Produkte und Mikronährstoffe anbieten, die genau auf den Körper zugeschnitten sind. Unser aktuelles Medizinsystem beschäftigt sich viel zu wenig mit Nahrungsergänzungsmitteln. Was ein Arzt im Medizinstudium über Nährstoffe lernt, bewegt sich mehr oder weniger auf Grundschulniveau. #00:48:20-6#
Nahrungsergänzungsmittel finden dort keinen Platz, und deswegen wird gesagt, dass der Mensch sie nicht braucht. Auf der anderen Seite habe ich noch niemanden getroffen, der nicht irgendwelche Nährstoffmängel hätte. Deswegen unterstütze ich die Unternehmen, die richtigen Produkte zu entwickeln, also entweder Nahrungsergänzungsmittel oder Functional Food, also Lebensmittel, die mit Nährstoffen angereichert werden. Die Ergebnisse sind fantastisch, wenn man sie richtig anwendet. #00:49:01-5#
Sebastian: Das ist sicher der ausschlaggebende Punkt. Welchen Ratschlag würdest du jemandem geben, der nicht nur seine eigene Gesundheit verbessern, sondern auch andere Menschen inspirieren möchte? Wie beginnt man am besten damit, sich mit Ernährung zu beschäftigen, und wie kann man sein Wissen unternehmerisch anwenden? #00:49:47-7#
Martin: Coole Frage! Wenn du auf dem Gesundheitssektor aktiv werden möchtest, dann eigne dir zunächst die Grundlagen an. Lerne die Funktionen des Körpers und die Basis der gesunden Ernährung kennen und wende sie selbst an. Das ist Pflicht, egal, was du unternehmerisch daraus machst. Ob jemand einen wissenschaftlichen Hintergrund hat oder einfach nur einen Wochenendkurs als Ernährungsberater macht, um im engeren Umfeld zu arbeiten, das ist jedem selbst überlassen, aber die Basics sollten vorhanden sein. #00:50:49-9#
Wichtig ist natürlich, welches Ziel man erreichen will. Willst du dir ein Zusatzeinkommen aufbauen? Oder soll etwas Längerfristiges daraus werden, mit dem du dir in Zukunft ein Einkommen generierst? Ohne ein Ziel weißt du nicht, wo es hingehen soll. Überlege dir, was du gut kannst und was dir Spaß macht.
Ich bin der Meinung, dass man sich von der Masse abhebt, indem man dem folgt, was einen erfüllt und wo die eigenen Talente liegen. Hat man diesen Weg eingeschlagen, dann kann man damit beginnen, an seinen Schwächen zu arbeiten. Folge dem, was dir Spaß macht und probiere immer wieder etwas Neues aus. #00:51:44-7#
Sobald Routinen in mein Leben einkehren, suche ich nach neuen Herausforderungen, die mich aus meiner Komfortzone holen. Die Ergebnisse können zunächst unangenehm sein, aber sie bringen mich langfristig weiter. Früher war ich sehr schüchtern, und heute halte ich Vorträge, veranstalte Kongresse und veröffentliche einen Podcast. Das macht mir sehr viel Spaß. Einfach ausprobieren, denn du hast nichts zu verlieren! #00:52:44-3#
Ich suche mir meist Projekte, bei denen ich sehr viel lernen kann. Ich schaue nicht darauf, womit ich am meisten Geld verdienen kann, denn das wichtigste Asset ist das Wissen, das man zu Geld machen kann. Finde deinen eigenen Weg, der dich aus der Komfortzone herausholt und achte darauf, wo du am meisten lernen kannst. Das sind die Grundprinzipien, auf denen sich alles aufbauen lässt, und das gilt auch für den Gesundheitsbereich. #00:53:31-0#
Für jeden Menschen gibt es die passende Beschäftigung. Wenn du extrovertiert bist und gerne mit Menschen arbeitest, dann qualifiziere dich zum Ernährungsberater oder Trainer. Frag im Fitnessstudio nebenan, ob du einige Kunden gratis coachen darfst. Schau, ob es dir Spaß macht. Irgendwann wirst du dafür Geld verlangen können.
Wenn du eher introvertiert bist, dann versuche dich als Redakteur für deine lokale Zeitung. Schreib Tagebuch, einen kleinen Blog oder teile deine Gedanken zum Thema Gesundheit auf deiner Facebook-Seite. Komm ins Handeln und probiere neue Dinge aus. Du wirst schnell herausfinden, was gut ankommt. Analysiere diese Ergebnisse und optimiere sie. #00:54:32-7#
Im Gesundheitsbereich gibt es unzählige Tätigkeitsfelder. Vielleicht möchtest du lieber Marketing machen? Dann lies dich in das Thema Suchmaschinenoptimierung und Social Media Marketing ein. Es gibt für jeden etwas Passendes. #00:54:55-2#
Sebastian: Vielen Dank für diese ausführlichen Tipps und für dein Wissen, das du mit uns geteilt hast. Ich habe mir vorgenommen, ab heute täglich ein Kilo Lachs zu essen (lacht). #00:55:23-5#
Martin: Viel Spaß dabei! (Lacht) #00:55:22-8#
Sebastian: Wo können dich unsere Zuhörerinnen und Zuhörer erreichen, wenn sie mehr über dich erfahren möchten? #00:55:40-1#
Martin: Man findet mich auf Facebook, und dort kann man mich auch anschreiben. Wer wissen will, was ich beruflich mache, informiert sich am besten auf www.martin-auerswald.de. Wer mehr über Gesundheit und Lebensenergie erfahren möchte und nach lebensverbessernden Inspirationen sucht, dem empfehle ich mein Online-Magazin schnelleinfachgesund.de. Dort gibt es sehr viele interessante Inhalte sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene.
Wir bieten 500 Beiträge und ein Dutzend E-Books und Videokurse kostenlos an. Einfach vorbeischauen und in den Newsletter eintragen. Damit bekommt ihr Zugang zum Mitgliederbereich mit seinen kostenlosen Inhalten. Dort ist für jeden etwas dabei. Ansonsten bin ich, wie gesagt, sehr gut auf Facebook erreichbar. #00:57:14-2#
Sebastian: Ich hoffe, unser Gespräch hat euch gefallen und ihr konntet sehr viel mitnehmen. Wir hören uns in der nächsten Folge wieder, und dir, Martin, gehört jetzt das letzte Wort. #00:57:55-0#
Martin: Danke für deine Zeit, lieber Basti, und für die Möglichkeit, bei dir sprechen zu dürfen. Und natürlich danke fürs Zuhören. Ich hoffe, es war für alle von euch eine Inspiration dabei für das, euch Spaß macht und worin ihr gut seid. Vielleicht konntet ihr etwas davon lernen für euer Projekt, etwas Eigenes aufzubauen. Schaut gerne auf meinen Seiten vorbei, und viel Spaß noch beim Podcast von Basti. #00:58:50-5#
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